Durch die Fridays-for-Future-Bewegung rund um Klimaaktivistin Greta Thunberg ist das Thema Nachhaltigkeit in Deutschland sehr weit nach oben auf die mediale Agenda gerückt. Im Zuge der Coronakrise hat sich das Thema allerdings in breiter Präsenz wieder aus den Medien geschlichen. War dieser große Hype in Sachen Umweltschutz also nur ein Trend? Oder haben die vielen Klimademonstrationen auch wirklich etwas verändert? Dieser Frage widmet sich dieser Beitrag.

 

Hierbei macht es natürlich in erster Linie Sinn, mit Statistiken zu arbeiten. Die meisten Menschen werden zustimmen, dass Elektromobilität umweltfreundlicher als die Fortbewegung mit Verbrennermotoren ist. Es lässt sich leicht untersuchen, wie es mit den Neukäufen für Elektroautos im Jahre 2020 aussieht. Dieses Jahr ist allerdings als eine komplette Ausnahme zu sehen. Es gab zum einen ein Konjunkturprogramm für mehr Elektromobilität, auf der anderen Seite ist die Fortbewegung insgesamt momentan eingeschränkt. Deswegen sind solche Statistiken mit Vorsicht zu genießen.

 

Man kann erkennen, dass sich durchaus viele Verbraucher für ein neues Elektroauto entschieden haben. Doch im Vergleich zum Gesamtmarkt der zugelassenen Autos kann man erkennen, dass Elektromobilität nach wie vor nur einen sehr kleinen Anteil in Sachen Fortbewegung ausmacht. Es war ja auch zu erwarten, dass diese Trendwende nicht von heute auf morgen passiert. Dennoch lässt sich sagen, dass in Sachen Mobilität noch nicht allzu viel passiert ist, was die Nachhaltigkeit anbetrifft. Ein positiver Trend ist allerdings zu erkennen.

 

Nachhaltigkeit nur Trend? Statistiken untersucht

 

Hier werden definitiv auch die folgenden Jahre spannend. Was für Aspekte können darüber hinaus untersucht werden, um zu prüfen, ob es positive Wendungen hin zur Nachhaltigkeit gibt? Es ist schwer statistisch zu untersuchen, ob die Wälder momentan weniger verschmutzt sind oder nicht. Auf Instagram sieht man immer mehr Menschen, die in ihrer Freizeit Müll aus dem Wald sammeln. Das ist natürlich sehr vorbildlich. Doch es ist schwer, statistisch zu belegen, ob die Wälder im Jahre 2020 sauberer sind als in den Jahren zuvor.

 

Im Zuge des Lockdowns haben viele Leute das Wandern für sich entdeckt. Auch Camping wurde sehr beliebt. Demnach kann es sein, dass die Wälder sogar verdreckter sind als in den Jahren zuvor. Aber wie bereits gesagt, das ist auch wirklich schwer zu untersuchen. In Sachen Energiewende und grüner Strom gibt es allerdings viele Punkte, die man auf jeden Fall untersuchen kann, was Nachhaltigkeit im Jahre 2020 anbetrifft. Hier gibt es laut Statistiken durchaus einige positive Wendungen hin zu grünem Strom. Dem Kohleabbau wird langsam aber sicher endgültig der Garaus gemacht.

 

Skandal in Fleischbetrieben: Kurzer medialer Hype?

 

Im Sinne des Umweltschutzes ist dies natürlich der richtige Weg. Der Fleischkonsum ist ein weiteres interessantes Thema, was im Hinblick auf die Nachhaltigkeit untersucht werden kann. Für das Tierwohl ist es natürlich schön, wenn weniger Fleisch verzehrt wird. Es gab eine kurze Zeit lang mediale Skandale rund um durch Corona-Infektionen geschlossene Schlachthöfe. Für ziemlich genau zwei Wochen war das Thema Fleischkonsum dann stark in den Medien präsent. Inzwischen interessiert es die breite Masse aber wahrlich überhaupt nicht mehr.

 

Demnach ist es sehr wahrscheinlich, dass ich am Fleischkonsum der Deutschen statistisch betrachtet nicht sehr viel ändern wird. Es bleibt nur zu hoffen, dass das in den nächsten Jahren noch besser wird. Ist Nachhaltigkeit nur ein Trend oder steckt wirklich mehr dahinter? Es gibt hierbei verschiedene Richtigungen. Unter dem Strich kann gesagt werden, dass es langsam aber sicher gesellschaftlich in die richtige Richtung geht, was Nachhaltigkeit anbetrifft. Auf der anderen Seite gibt es aber auch viele Aspekte, die noch einiges an Verbesserungspotenzial für den Umweltschutz bieten.

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