Der Frühling steht an und das bedeutet, dass es langsam Zeit wird für die Teichpflege. Gerade im März und April sollte der Fokus auf der Teichpflege liegen. So gehen Sie sicher, dass Sie klares Wasser und gesunde Fische haben. Dabei gibt es einige Dinge, die beim Frühjahrsputz zu beachten sind. Im folgenden Beitrag haben wir Ihnen die wichtigsten Punkte zusammengestellt, sodass Sie einen genauen Überblick über die notwendigen Maßnahmen erhalten.

Warum die Teichpflege im Frühling so wichtig ist

Wenn der Teich in der neuen Saison wieder üppig blühen soll, so ist es notwendig, den Teich ordentlich von abgestorbenen Pflanzenteilen und Blättern zu befreien. Wenn sich nämlich zu viele Nährstoffe im Wasser befinden, so kann dies zu starkem Algenwachstum führen. Damit man nicht zu sehr mit der Algenplage zu kämpfen hat, sollte das ganze Jahr über darauf geachtet werden, dass nicht zu viele Nährstoffe in den Teich gelangen. Das kann schnell durch herabfallendes Laub, überschüssiges Fischfutter oder auch durch hinein gespülten Rasendünger passieren. Deswegen sollte man vor dem neuen Gartenteichjahr zunächst eine Grundreinigung tätigen. Zudem kann es nützlich sein, dass man bereits rechtzeitig vorbeugt, indem man Teichfilter mit einem UVC-Teichklärer einsetzt. UV-Licht sorgt dafür, dass Schwebealgen verklumpen und durch den Filter abgefangen werden. Zudem tötet es auch Krankheitserreger ab.

Wann sollte man mit der Teichpflege starten?

Es wird empfohlen, unmittelbar nach den Eisheiligen mit der Grundreinigung zu beginnen. Ab Mitte Mai werden die Temperaturen wieder steigen und somit auch die Wassertemperatur. Das sorgt auch für Pflanzenwachstum im Teich. Je nach Wetterlage kann man mit der Teichreinigung beginnen, wenn die Wassertemperatur bei 10 bis 12 Grad liegt. Das Teichumfeld und auch der Bereich rund ums Ufer können allerdings auch schon bei niedrigeren Temperaturen vorbereitet werden.

Maßnahmen für die Teichpflege im Frühjahr

Teich säubern und Pflanzen beschneiden

Die Reinigung ist der erste und wichtigste Schritt zu Beginn. Das alte Laub und alle abgestorbenen Pflanzenteile sollten entfernt werden. Am besten funktioniert dies mit einem Kescher. Mit einem Schlammsauger können alle Ablagerungen am Boden schonend beseitigt werden. Durch diesen Vorgang kann der Nährstoffgehalt des Wassers gesenkt werden, was wiederum die Algenvermehrung vermeidet. Es sollten auch alte Pflanzen zurückgeschnitten werden, da man so den Wuchs fördert. Einige Pflanzen neigen dazu, sehr stark und schnell zu wachsen. Bei diesen sollte darauf geachtet werden, dass man sie regelmäßig zurückschneidet und zwar während der gesamten Teichsaison.

Folien und Steine reinigen

Bei der Reinigung sollten nicht nur der Schlamm und die abgestorbenen Pflanzen entfernt werden. Auch die Teichfolie bzw. die Teichwanne sollte gereinigt und gesäubert werden. Außerdem muss man auch Steine und den Kies von Schmutz befreien. Wenn man keine Tiere im Gartenteich hat, so kann man auch den Dampfreiniger für die Säuberung verwenden. Oft reicht aber auch ein einfacher Schrubber. Damit schrubbt man die Folie und reinigt zugleich die Steine. Mit einem Teichschlammsauger kann man die entstandene Schmutzbrühe wieder entfernen. Ist die Teichfolie sauber, sollte sie auf eventuelle Schäden überprüft werden. Durch Risse oder Löcher kann Wasser austreten. Sind diese vorhanden, sollte man sie flicken. Am besten geht dies mit PVC-Kleber und zusätzlicher Teichfolie. Es sollte allerdings bedacht werden, dass der Kleber im Anschluss bis zu 48 Stunden trocknen und aushärten sollte. Aus diesem Grund sollte man mit dem befüllen des Teichs so lange warten.

Den Teich wieder mit Wasser befüllen

Wenn sämtliche Arbeiten erledigt sind, kann man nun den Teich wieder mit Wasser befüllen. Das Wasser sollte jedoch nicht zu schnell eingelassen werden. Am besten ist ein sanftes Einfließen. So wird die Flora und Fauna geschützt und auch Schwebestoffe, die durch das Wasser aufgewühlt werden, können sich schneller wieder absetzen.

Karbonathärte- und pH-Wert regelmäßig messen

Ab dem Frühjahr ist es notwendig, dass der pH-Wert regelmäßig gemessen wird. Dieser sollte idealerweise zwischen 7 und 8,5 liegen. Damit dieser Wert nicht zu starken Schwankungen unterworfen wird, sollte man auch der Karbonathärte-Wert stimmen. Dieser beschreibt die Härte des Wassers und es ist auch möglich diesen zu messen. Spezielle Messgeräte oder aber auch Testsets sind in jedem guten Gartenfachhandel erhältlich. Ein guter Karbonathärte-Wert liegt zwischen 6 und 10 °dh. Ein solcher Wert ist bestens geeignet, damit sich Wasserflöhe und Rädertierchen gut entwickeln. Diese Tiere sind nützlich, da sie sich von Algen ernähren und so die unkontrollierte Ausbreitung dieser verhindern.

Wenn man das Wasser über die kalten Monate im Teich lässt, so kann durch Schnee und Regen das Teichwasser durch weiches und kalkarmes Wasser verdünnt werden. Der Wert liegt dann oft bei 5 ° dh und sollte erhöht werden, damit das Wasser die notwendige pH-Stabilität erhält. Die beste Methode ist hierbei, dass man dem Wasser spezielle Mineralstoffe zufügt, die ebenfalls im Fachhandel zu erwerben sind.

Pumpen, Filter und Teichtechnik

Die Pumpen und Filteranlagen sollten ebenfalls auf ihren Einsatz vorbereitet werden. Falls man es nicht schon im Herbst gemacht hat, sollte man alle Geräte säubern und auf ihre Funktion überprüfen. Zusätzlich sollten auch die Filterschwämme und die UVC-Lampen bei Bedarf gewechselt werden. Insbesondere UVC-Lampen bringen nur eine Teichsaison lang ihre volle Leistung. Danach nimmt ihre Klärleistung ab und die Lampe wird nutzlos.

Neue Pflanzen

Der Monat Mai ist bestens geeignet, um neue Pflanzen zu setzen. Wenn viele Pflanzen im Teich vorhanden sind, so können die Algen weniger Nährstoffen zum Wachstum nutzen und vermehren sich langsamer. Pflanzen wie die Seerose oder auch die Wasserlilie sollten im Mai in den Gartenteich gesetzt werden. Man kann diese mit etwas Kies beschweren. So schwimmen sie nicht auf und können gut anwachsen.

Teich sichern

Ist man mit allem durch, so sollte auch der Sicherheitscheck durchgeführt werden. Wenn man kleine Kinder hat, so sind ungenügend gesicherte Gartenteiche eine Gefahr, die zu beseitigen sind. Aus diesem Grund ist es notwendig, auch diesen Punkt zu bedenken und sich um ausreichend Schutz zu kümmern. Auch ein flacher Teich kann für keine Kinder gefährlich sein. Eine gute Methode sind hierbei Baustahlgitter, die direkt unter der Wasseroberfläche verankert werden. Auch ein stabiler Drahtzaun ist eine passende und praktische Option.

Fazit:

Bereits im März können Sie langsam damit beginnen, Ihren Teich wieder fit zu machen für das Frühjahr. Anfangen sollten sie mit der Reinigung des umliegenden Gebietes. Wenn die Wassertemperatur konstant über 10 °C liegt, können Sie auch mit der Grundreinigung des Teiches beginnen. Falls Ihr Teich noch kein Wasser hat, so sind die Monate April und Mai geeignet, um ihn zu befüllen. Die Maßnahmen zur Teichpflege sollten jährlich befolgt werden, da die Faustregel besagt: So wie der Teich im Frühling beieinander ist, wird er auch die ganze Teichsaison über bleiben.

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