Einfach losfahren, dort Urlaub machen, wonach einem gerade ist und einfach den Moment genießen. So oder so ähnlich stellen sich viele einen Urlaub mit einem Wohnmobil vor. Was aber, wenn Ihr noch jung seid und euch schlicht das Budget fehlt für ein richtiges Wohnmobil? Wir haben uns ein wenig umgeschaut und sind im Netz auf eine verhältnismäßig günstige Alternative für Camper gestoßen. Wovon wir sprechen – der Minicamper. Sicherlich bietet ein Minicamper nicht denselben Komfort wie ein voll ausgestattetes Wohnmobil beim Camping. Ihr profitiert aber davon, mobil zu sein, quasi überall Urlaub machen zu können, wo ihr möchtet und seid nicht weiter auf Hotels, Ferienwohnungen oder Jugendherbergen angewiesen. Für wen ein Minicamper in Frage kommt, sollte diesen Blogbeitrag bis zum Ende lesen.
Welches Modell eignet sich für einen Mini-Camper?
Modelle gibt es viele am Markt und entsprechend groß ist die Wahl. Von VW Caddy, über Fiat Duplo oder Citroën Berlingo gibt es zahlreiche Autos, die Potenzial und Stauraum für einen individuellen Ausbau bieten. Wir geben euch den Rat, sich auf verschiedenen Portalen wie ebay Kleinanzeigen oder mobile.de euch die verschiedensten Modelle anzuschauen. Ausbauen lassen sich grundsätzlich alle Fahrzeuge, einige bieten aber sicherlich mehr Vorteile als andere.
Tipp! Schaut euch bei ortsansässigen Händlern um, gerade wenn Ihr noch überhaupt nicht wisst, welches Modell für euch in Frage kommt. Vor Ort lässt sich leichter abschätzen, ob die Größe vom Fahrzeug und der Platz im Heckbereich ausreichend erscheint. Auch lässt sich bewerten, wie hoch und lang ein Fahrzeug ist.
Ganz klar ein Klassiker bei Minicamper ist der Caddy von VW. Sowohl in der regulären Länge als auch in der Maxi Variante bietet der VW Caddy ausreichend Platz für einen ausgedehnten Camping-Urlaub. An dieser Stelle sei angemerkt, dass wir keine Vergleiche zu VW T5, Mercedes Vito oder Mercedes Sprinter ziehen. Ein Vergleich dieser verschiedenen Fahrzeuge wäre komplett falsch.
Auch als Mini-Camper augebaut gibt es bereits zahlreiche Modelle als Basisfahrzeug. Hier gibt es als Beispiel den Caddy Beach oder den Caddy Camper zu nennen. Aber auch diverse Modelle von Campster findet Ihr hier am Markt.
Unsere Favoriten für einen Selbstausbau mit Bett, Küche und Stauraum:
- VW Caddy – Der Klassiker unter den Mini-Campern.
- Citroen Berlingo – Die günstige Alternative vom französischen Hersteller.
- Renault Kangoo – Ebenfalls eine Alternative für einen DIY Ausbau.
- Ford Tourneo Connect – Der kleine Bruder vom beliebten Ford Tourneo Custom.
Wie soll ich meinen Mini-Camper ausbauen?
An dieser Stelle könnten wir euch ausschweifende Anleitungen, Anregungen und Anstöße für Ideen geben. Letztendlich könnt Ihr Euch mit ein wenig Suche bei Google über alle möglichen Minicamper-Ausbau Varianten informieren. Von schnell & simpel, über Komplettausbau mit Solaranlagen auf dem Dach findet Ihr alles.
Tipp! Bevor Ihr mit eurem Ausbau vom Mini-Wohnmobil startet, macht Sinn sich eine Skizze anzufertigen und Infos über Bau- und Herangehensweise Gedanken zu machen. Folgende Fragen dienen euch als Leitfaden bei eurem Camper Ausbau:
- Größe vom Bett – Reist Ihr alleine durch die Welt, braucht ihr nicht ganz so viel zum Schlafen, als wenn Ihr zu zweit unterwegs seid.
- Küche – Wollt Ihr eine Küche in euer Projekt einfließen lassen oder reicht ein einfacher Gaskocher zur Essenszubereitung?
- Stauraum – Welche Aktivitäten habe ich vor, welches Material, Equipment und sonstiges muss ich mitnehmen?
- Materialien – Auf welchen Werkstoff setzt Ihr in eurem Mini Camper Van? Holz, Alu oder eine Kombination aus allem?
- Fest verbaut oder herausnehmbar – Möchtet Ihr das euer Fahrzeug auch noch im Alltag nutzen?
- Zubehör – Welches Zubehör benötige ich ansonsten bzw. macht als Ergänzung Sinn?
Einen der Punkte möchten wir etwas ausführlicher erklären. Fester Ausbau oder modular ausbauen ist hier die Frage? Nutzt Ihr das Fahrzeug ausschließlich für Urlaube, bietet es sich an, einen festen Ausbau vorzunehmen und euch alles so einzurichten, wie es für euch und eure Bedürfnisse passt. Möchtet Ihr den Campervan auch im Alltag verwenden, bietet sich ein modularer Ausbau an, der mit wenigen Handgriffen ausgebaut ist. Wie bereits erwähnt, gibt es für beide Varianten zahlreiche DIY Ideen im Internet. Hochwertige Schubladenauszüge sind hier definitiv von Vorteil.
Die Kosten für so einen DIY Camper hängen auch ganz nach euren Vorlieben und Wünschen ab. Von günstig bis teuer, immer in Abhängigkeit vom Material, Qualität der Materialien und den Gimmicks die ihr verbaut, fällt der, Preis höher oder niedriger aus.
Tipp! Wir geben euch den Rat mit, bei eurem Selbstausbau nicht bei den Teleskopschienen bzw. Schwerlastauszügen für den Fahrzeugausbau zu sparen. Je nach Konzeption von eurem Ausbau müssen diese nämlich einige Last trag bei ausgezogenem Zustand. An dieser Stelle sollte Ihr nicht sparen und qualitativ hochwertige Schienen kaufen.
Zusätzliches Equipment - Was macht Sinn?
- Ein Vorzelt – Definitiv empfehlenswert als Ergänzung zu eurem Mini-Camper ist die Anschaffung von einem Vorzelt. Das macht nicht nur mehr her im Camp, sondern erweitert euren „Wohnbereich“ ungemein. So habt ihr die Möglichkeit auch bei schlechtem Wetter im Trockenen zu sitzen und könnt entspannt euer Buch lesen. Auch hier gibt es zahlreiche Modelle verschiedener Hersteller. Letztendlic haben wir uns für ein Drive-Away Modell mit Luftgestänge entschieden, mit Schleuse und großen Panorama-Fenstern.
- Fahrradträger – Ohne Fahrräder fahren wir nicht mehr in den Urlaub. Damit diese bequem transportiert werden können, bietet sich der Kauf von einem Fahrradträger als Ergänzung zu eurem Camper an. So braucht ihr die Räder nicht im Innenraum transportieren und könnt den Stauraum anderweitig verwenden.
- Alutech Boxen – Wir waren selber positiv überrascht, wofür sich die stabilen Aluminumboxen alles verwenden lassen. Mit ein wenig handwerklichem Geschick lassen sich die Boxen in einen praktischen Campingtisch oder sogar eine komplette Küche umbauen.
- Dachzelt – Wenn ihr Familienzuwachs bekommt oder Ihr doch mal mit mehr als zwei Personen vereisen solltet, muss s nicht gleich ein neues Wohnmobil sein. Schaut euch ein Dachzelt genauer an.