Die Einspeisevergütung spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung erneuerbarer Energien. Sie gibt dem Strom, der zum Beispiel in Photovoltaikanlagen erzeugt wird, einen festen Preis. Sobald mehr Strom von der eigenen PV-Anlage erzeugt wird, als verbraucht wird, kann dieser Strom ins Netz eingespeist werden. Der PV-Anlagenbetreiber bekommt je eingespeiste Kilowattstunde Strom einen festen Vergütungssatz vom Netzbetreiber bezahlt. Dieser gilt ab der Inbetriebnahme der PV-Anlage für 20 Jahre und verändert sich in dieser Zeit nicht.

In diesem Artikel werden wir die Einspeisevergütung genauer betrachten und ihre Bedeutung für die Energiewende erläutern. Wir werden auch darauf eingehen, wie sich die Einspeisevergütung in den letzten Jahren entwickelt hat und welche Auswirkungen dies auf die Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen hat.

Was ist die Einspeisevergütung?

Die Einspeisevergütung ist ein Instrument zur Förderung erneuerbarer Energien. Sie soll Anreize schaffen, um den Ausbau von erneuerbaren Energien voranzutreiben und damit den Klimaschutz zu fördern. Die Einspeisevergütung gibt dem Betreiber einer PV-Anlage die Sicherheit, dass er für seinen produzierten Strom einen festen Preis bekommt. Dieser Preis ist unabhängig vom aktuellen Marktpreis für Strom und bleibt für die gesamte Laufzeit des Vergütungszeitraums von 20 Jahren stabil.

Wie wird die Einspeisevergütung berechnet?

Die Höhe der Einspeisevergütung wird vom Gesetzgeber festgelegt und richtet sich nach dem Typ der erneuerbaren Energiequelle und der installierten Leistung der Anlage. Aktuell liegt die Einspeisevergütung bei maximal 8,32 Cent pro Kilowattstunde bei Anlagen kleiner als 10 kWp. Die Höhe der Einspeisevergütung wird regelmäßig angepasst und kann je nach Entwicklung der Technologie und des Marktes schwanken.

Einspeisevergütung und Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen

Die Einspeisevergütung spielt eine wichtige Rolle bei der Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen. Je höher die Einspeisevergütung, desto rentabler ist es für den Betreiber einer PV-Anlage, den produzierten Strom ins Netz einzuspeisen. Wenn die Einspeisevergütung jedoch sinkt, kann dies die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage beeinträchtigen.

Um die Wirtschaftlichkeit der Anlage zu gewährleisten, kann der Eigenverbrauch mit Hilfe eines Stromspeichers erhöht werden. Dadurch wird der Anteil des selbst erzeugten Stroms, der direkt vor Ort genutzt wird, erhöht und die Abhängigkeit vom Stromnetz reduziert. Das bedeutet, dass weniger Strom ins Netz eingespeist werden muss und somit auch die Einspeisevergütung weniger relevant wird.

Entwicklung der Einspeisevergütung in den letzten Jahren

In den letzten Jahren ist die Einspeisevergütung immer wieder gesunken. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass die Technologie zur Erzeugung erneuerbarer Energien immer effizienter wird und die Produktionskosten sinken. Dadurch wird es für die Betreiber von PV-Anlagen rentabler, ihren Strom selbst zu nutzen und weniger ins Netz einzuspeisen. Gleichzeitig fördert der sinkende Preis für erneuerbare Energien den Ausbau dieser Technologien und trägt somit zur Energiewende bei.

Allerdings gibt es auch Kritik an der Einspeisevergütung. Einige argumentieren, dass die Vergütung zu hoch sei und somit zu hohen Kosten für die Verbraucher führe. Auch wird kritisiert, dass die Vergütung einen Eingriff in den Markt darstellt und den Wettbewerb verzerrt.

Trotz dieser Kritikpunkte ist die Einspeisevergütung jedoch ein wichtiges Instrument zur Förderung erneuerbarer Energien und ein wichtiger Baustein der Energiewende. Sie gibt den Betreibern von PV-Anlagen die nötige Planungssicherheit und ermöglicht es, erneuerbare Energien wirtschaftlich zu produzieren.

Jahr Einspeisevergütung (ct/kWh)
2000 57,4
2001 54,1
2002 50,9
2003 48,2
2004 45,7
2005 43,1
2006 40,9
2007 39,1
2008 46,75
2009 43,01
2010 39,14
2011 34,05
2012 19,50
2013 16,54
2014 13,38
2015 12,31
2016 11,03
2017 10,69
2018 8,61
2019 9,15
2020 8,92
2021 8,32

Fazit

Die Einspeisevergütung ist ein wichtiges Instrument zur Förderung erneuerbarer Energien und ein wichtiger Baustein der Energiewende. Sie gibt den Betreibern von PV-Anlagen die nötige Planungssicherheit und ermöglicht es, erneuerbare Energien wirtschaftlich zu produzieren. Die Entwicklung der Einspeisevergütung in den letzten Jahren zeigt, dass die Technologie zur Erzeugung erneuerbarer Energien immer effizienter wird und die Produktionskosten sinken. Trotz Kritik an der Einspeisevergütung ist sie ein entscheidendes Instrument zur Förderung erneuerbarer Energien und somit ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung.

FAQs

  1. Wie lange gilt die Einspeisevergütung für PV-Anlagen? Die Einspeisevergütung gilt ab der Inbetriebnahme der PV-Anlage für 20 Jahre.
  2. Kann die Höhe der Einspeisevergütung schwanken? Ja, die Höhe der Einspeisevergütung wird regelmäßig angepasst und kann je nach Entwicklung der Technologie und des Marktes schwanken.
  3. Wie beeinflusst die Einspeisevergütung die Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen? Je höher die Einspeisevergütung, desto rentabler ist es für den Betreiber einer PV-Anlage, den produzierten Strom ins Netz einzuspeisen. Wenn die Einspeisevergütung jedoch sinkt, kann dies die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage beeinträchtigen.
  4. Kann man die Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen mit einem Stromspeicher erhöhen? Ja, durch einen Stromspeicher kann der Eigenverbrauch erhöht werden, was die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage verbessert.
  5. Wieso gibt es Kritik an der Einspeisevergütung? Einige argumentieren, dass die Vergütung zu hoch sei und somit zu hohen Kosten für die Verbraucher führe. Auch wird kritisiert, dass die Vergütung einen Eingriff in den Markt darstellt und den Wettbewerb verzerrt.
  6. Kann die Einspeisevergütung auch für andere erneuerbare Energien genutzt werden? Ja, die Einspeisevergütung kann auch für andere erneuerbare Energien wie Wind- oder Wasserkraft genutzt werden.
  7. Wie kann man die Abhängigkeit vom Stromnetz reduzieren? Durch einen Stromspeicher kann der Anteil des selbst erzeugten Stroms, der direkt vor Ort genutzt wird, erhöht werden und somit die Abhängigkeit vom Stromnetz reduziert werden.
  8. Ist die Einspeisevergütung ein wichtiger Faktor für die Energiewende? Ja, die Einspeisevergütung ist ein wichtiger Faktor für die Förderung erneuerbarer Energien und somit ein entscheidender Baustein der Energiewende.
  9. Wie wird die Höhe der Einspeisevergütung festgelegt? Die Höhe der Einspeisevergütung wird vom Gesetzgeber festgelegt und richtet sich nach dem Typ der erneuerbaren Energiequelle und der installierten Leistung der Anlage.
  10. Wie lange gilt die Einspeisevergütung bereits? Die Einspeisevergütung gilt in Deutschland seit 2000 und hat seitdem eine wichtige Rolle bei der Förderung erneuerbarer Energien gespielt.